Feuerwehr

Schwarzenbek

Dachstuhlbrand

Samstag, 23.03.2019 01:58

Einsatzort: Sachsenwaldstraße , 21493 Möhnsen
Schleife: 1 - Einsatz Groß
  Fahrzeuge: MZF, MTW, DL(A)K23/12, LF 20/20, LF 20/40

Hilft „Sparky“ der Polizei jetzt, einem Brandstifter, der möglicherweise seit vier Monaten sein Unwesen treibt, auf die Schliche zu kommen? Der Deutsche Schäferhund hatte am Sonnabend gegen 1.50 Uhr angeschlagen, nachdem es draußen an der Sachsenwaldstraße in Möhnsen merkwürdige Geräusche gegeben hatte. „Ich habe ihn rausgelassen, da hat er sofort wie verrückt gebellt und ich habe nebenan auf dem Boden des Bauernhofes Feuerschein entdeckt“, berichtete die Hundebesitzerin. Sie weckte sofort ihren Mann. Der ist in Möhnsen bei der Feuerwehr, er schnappte sich einen Feuerlöscher und wollte die Flammen auf dem Boden löschen. Doch es brannte auch unten in dem Bauernhaus – allein kam er nicht gegen die Flammen an.

Nur durch das schnelle Eingreifen zahlreicher Feuerwehren, darunter auch die FF Schwarzenbek, die dank „Sparky“ frühzeitig angefordert wurden, konnte Samstagnacht größerer Schaden verhindert werden. Die Polizei konnte Spuren an mindestens drei Brandstellen in dem 1915 erbauten Wohn- und Wirtschaftsgebäude sichern. Ein Dutzend Brände auf Bauernhöfen in vier Monaten beschäftigen seit Novmber 2018 die Feuerwehren im Raum Schwarzenbek bis hoch nach Kastorf. Alle Brandorte liegen entlang einer 30 Kilometer langen Achse.

Nur weil „Sparky“ angeschlagen hatte, wurde diesmal wohl Schlimmeres verhindert. Während die brennenden Höfe bisher meistens, wie im Dezember in Havekost und im Januar in Mühlenrade komplett abgebrannt waren und die Polizei Schwierigkeiten hatte, die Brandausbruchsstellen zu lokalisieren, konnten diese diesmal genau identifiziert werden.

„Bei unserem Eintreffen hatten wir eine starke Rauchentwicklung aus dem Dachstuhl. Wir haben sofort zwei Strahlrohre zur Brandbekämpfung vorgenommen und den Brand so schnell unter Kontrolle bekommen“, berichtete Einsatzleiter Hannes Simon. Vorsorglich wurde vor dem Gebäude die aus Schwarzenbek angeforderte Drehleiter in Stellung gebracht, ihr Einsatz zur Brandbekämpfung war dann aber nicht mehr nötig. Insgesamt waren etwa 70 Feuerwehrleute in Möhnsen im Einsatz. Amtswehrführer Thomas Kulp ließ Atemluftflaschen und Schläuche noch an der Brandstelle durch die Bereitschaft der Feuerwehrtechnischen Zentrale tauschen. „Wir wissen ja nicht, wann es wieder brennt“, sagte Kulp.

 

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